Ressourcen-Knappheit der sozialen Dienste und Verteilungskämpfe unter den Armen sind Thema beim Treff Sozialarbeit am 21. Januar - Veranstaltung findet von 8.30 bis 11 Uhr im Haus der Diakonie der eva statt
Stuttgart. Jeder Sechste in Deutschland gilt als armutsgefährdet, über 330.000 Menschen leben ohne eigene Wohnung, viele finden keinen Zugang zu medizinischer Regelversorgung. Hinzu kommen EU-Zuwanderer und bis zu einer Millionen Flüchtlinge alleine im Jahr 2015, die Schutz, Arbeit und bezahlbaren Wohnraum in Deutschland suchen. Das führt auch dazu, dass soziale Dienste um die Ressourcen konkurrieren. Hilfsorganisationen warnen bereits vor Verteilungskämpfen unter den Armen. „Solidarität statt Konkurrenz?!“ lautet daher das Thema beim Treff Sozialarbeit am Donnerstag, 21. Januar. Die Veranstaltung findet von 8.30 bis 11 Uhr im Haus der Diakonie, Büchsenstraße 34/36, statt. Der Kostenbeitrag liegt bei 5 Euro, ermäßigt (für Rentner, Studierende etc.) bei 2,50 Euro.
Träger der Sozialen Arbeit fordern von der Politik, die Notversorgung zu erweitern und den sozialen Wohnungsbau massiv auszuweiten. Sie sind sich einig, dass eine Konkurrenz unter den Armen am Ende allen Beteiligten schadet und unbedingt verhindert werden muss.
Doch wie kann das gelingen? Wie sieht die Situation derzeit vor Ort in den betroffenen Sozialdiensten aus – etwa in der Flüchtlings- und Wohnungsnotfallhilfe? Welche möglichen Lösungsansätze gibt es? Über diese Fragen werden sich Fachpublikum und vier Experten austauschen: Gabriele Reichhardt vom Sozialamt der Stadt Stuttgart, Stefanie Sekler-Dengler vom Krisen- und Notfalldienst der eva, Michael Knecht von der Ambulanten Hilfe Stuttgart sowie Armin Albrecht, der das Internationale Beratungszentrum der eva leitet.