Kostenloses Angebot der eva-Suchtberatung richtet sich an Partner, erwachsene Kinder, Eltern und andere Angehörige von Glücksspielabhängigen – Anmeldung bis 28. Januar - Teilnahme ist kostenlos
Stuttgart. „Glücksspielsucht in der Familie“ heißt die Themengruppe der Suchtberatung der Evangelischen Gesellschaft (eva), die am 2. Februar startet. Sie richtet sich an Partner, erwachsene Kinder, Eltern und andere Angehörige von Glücksspielabhängigen. An sieben Abenden bis zum 15. März, jeweils dienstags von 17 bis 18.30 Uhr, können sich die Teilnehmenden in der Gruppe austauschen und informieren. Die Teilnahme ist kostenlos. Anmeldung bis 28. Januar erforderlich unter Telefon 07 11.20 54-3 45 oder per E-Mail an Behandlungszentrumsucht(at)eva-stuttgart.de.
Wer mit einem suchtkranken Menschen zusammenlebt, ist vielen Belastungen ausgesetzt: die Sorge um den geliebten Menschen, seine extremen Stimmungsschwankungen, seine Unzuverlässigkeit. Der ständige Wechsel von Versprechungen und Enttäuschungen erschüttert das Vertrauen und stellt die Beziehung auf eine harte Probe. Damit der Alltag überhaupt funktioniert, tun die Angehörigen meist alles, um das Suchtproblem des Betroffenen auszugleichen. Die Gefahr, sich dabei selbst zu überlasten, ist groß.
In der Themengruppe erfahren die Teilnehmenden, dass sie mit ihren Problemen nicht alleine sind. Sie lernen, wie sie Schritt für Schritt die Suchtdynamik durchbrechen können. Unter der Leitung des Sozialpädagogen und Suchttherapeuten Frank Höppner besprechen sie unter anderem folgende Fragen: Was ist Glücksspiel? Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es? Wie gehe ich im Alltag mit dem Suchtkranken um? Wie grenze ich mich ab, um meine eigenen Bedürfnisse nicht aus den Augen zu verlieren?
Die Treffen finden im Haus der Diakonie, Büchsenstraße 34/36, statt. Wer teilnehmen möchte, darf selbst nicht suchtkrank sein und sollte möglichst an allen sieben Terminen Zeit haben.