Johannes-Diakonie übernimmt Helmuth Galda Haus, Rüdt von Collenberg Haus und ambulanten Pflegedienst – alle Mitarbeitenden werden zum gleichen Tarif weiter beschäftigt
Buchen/Stuttgart. Die Evangelische Gesellschaft (eva) übergibt zum 1. Juli 2022 ihre Tochtergesellschaft eva Seniorendienste in Buchen an die Johannes-Diakonie Mosbach. Die Johannes-Diakonie ist ab diesem Zeitpunkt alleinige Trägerin der Gesellschaft, die dann in Johannes-Diakonie RegioCare umbenannt wird. Alle Mitarbeitenden werden von der neuen Trägerin übernommen und nach dem gleichen Tarif wie bisher bezahlt.
Die eva Seniorendienste haben 2007 ihre Arbeit aufgenommen. Zu ihnen gehören das Helmuth Galda Haus in Buchen als vollstationäre Pflegeeinrichtung für Senioren mit
72 Plätzen, das Rüdt von Collenberg Haus in Hainstadt als Senioren-Tagespflege sowie ein ambulanter Pflegedienst. Alle drei Einrichtungen sind voll belegt. Die Gesellschaft beschäftigt aktuell 135 Mitarbeitende.
„Das Helmuth Galda Haus in Buchen war das erste Pflegeheim im Neckar-Odenwald-Kreis, das speziell auf Menschen mit Demenz ausgerichtet war. Wir hatten seit 2001 Erfahrungen mit einem ähnlichen Angebot in Stuttgart, deshalb haben wir auch in Buchen ein Demenzzentrum eröffnet, als wir von den Verantwortlichen vor Ort darum gebeten wurden. Inzwischen gibt es andere Einrichtungen, die Erfahrung mit solchen Pflegeheimen haben. Deshalb haben wir uns auf die Suche nach einem neuen, regionalen Träger im badischen Landesteil begeben“, so Pfarrer Klaus Käpplinger, Vorstandsvorsitzender der Evangelischen Gesellschaft. Die eva-Verantwortlichen seien überzeugt, dass es durch einen Träger vor Ort Synergieeffekte geben wird; bisher habe der Geschäftsführer, der seinen Sitz in Stuttgart hat, einen langen Weg gehabt. „Wir freuen uns, mit der Johannes-Diakonie einen bekannten, zuverlässigen und auch im Bereich der Altenhilfe kompetenten diakonischen Träger gefunden zu haben“, sagt Käpplinger.
Der Vorstandsvorsitzende der Johannes-Diakonie, Martin Adel, verspricht, dass die Johannes-Diakonie die Arbeit der eva Seniorendienste im diakonischen Sinn fortführen wird: „Es ist für uns ein besonderer Auftrag, diese Angebote weiterzuführen, die in Buchen und Umgebung für eine hohe Qualität in der Pflege stehen.“ Die neue Trägerschaft komme den Klientinnen, Bewohnern und Mitarbeitenden der Angebote zugute, weil sie mit anderen, regionalen Angeboten der Johannes-Diakonie zusammenwirken könnten. Geschäftsführer der neuen Johannes-Diakonie RegioCare ist künftig Tobias Albrecht. Er verantwortet gleichzeitig regionale Behindertenhilfe-Angebote der Johannes-Diakonie, unter anderem in Buchen und Walldürn.
Die Evangelische Gesellschaft (eva) bietet in der Region Stuttgart eine Vielzahl von Hilfen an – Einrichtungen für junge und alte Menschen, für Familien, die Hilfe bei der Erziehung ihrer Kinder benötigen, für Jugendliche an Schulen, in der Ausbildung und in ihrer Freizeit. Die eva-Mitarbeitenden unterstützen Menschen, die arm, psychisch krank oder schwerbehindert, suchtkrank oder schwanger sind. Andere sind auf der Flucht, überschuldet, HIV-infiziert, demenziell erkrankt oder auf Arbeitssuche. Bei der eva sind über 1.300 hauptamtliche sowie fast 1.100 ehrenamtliche Mitarbeitende in etwa 150 Diensten aktiv. Sie erreichen jedes Jahr über 41.000 Menschen aller Altersstufen. Mehr zur eva unter www.eva-stuttgart.de.
Die Johannes-Diakonie ist ein soziales Dienstleistungsunternehmen mit den Tätigkeitsschwerpunkten Behindertenhilfe, Medizin, Bildung, berufliche Rehabilitation, Jugend- und Altenhilfe mit Sitz in Mosbach. Die Johannes-Diakonie ist Mitglied im Diakonischen Werk Baden und beschäftigt an über 30 Standorten in Baden-Württemberg rund 3200 Mitarbeitende. Im Bereich Pflege betreibt die Johannes-Diakonie neben verschiedenen binnendifferenzierten Wohn-Pflegehäusern das Seniorenpflegeheim Pfalzgrafenstift in Mosbach, weitere Angebote für Senioren sind an verschiedenen Standorten in Planung. Mehr zur Johannes-Diakonie unter www.johannes-diakonie.de. (mw/uli)