Bei der Benefizlesung von Axel Hacke war der Große Saal im Hospitalhof bis auf den letzten Platz gefüllt
Bei der Süddeutschen Zeitung bringt er Woche für Woche sein Publikum zum Schmunzeln mit seiner Kolumne. Doch auch als Autor zahlreicher Bücher hat Axel Hacke einen guten Namen. Zu Recht, wie er bei der Benefizveranstaltung für die TelefonSeelsorge Stuttgart unter Beweis gestellt hat. Die 600 Gäste haben an diesem heiteren Abend erfahren, dass ein Journalist, der lustige Texte schreibt, nicht unbedingt ein lustiger Mensch ist. Aber einer, der blitzschnell im Denken ist und auf fast jede Frage des Moderators Georg Bruder vom SWR einen Kolumnentext zur Hand hatte.
Eine Auswahl seiner witzigen Kolumnen hat Hacke dann gelesen und das Publikum begeistert. Doch der vielfach preisgekrönte Autor ist nicht nur für schnelle Lacher gut. In seinem Buch „Über die Heiterkeit in schwierigen Zeiten und wie wichtig uns der Ernst des Lebens sein sollte“ geht er der Frage nach der richtigen Haltung dem Leben gegenüber auf den Grund. Und das gründlich. Auch daraus hat er vorgelesen und sich im Gespräch als großer Freund des empathischen Zuhörens gezeigt. Dem Kummer Raum geben, nicht schnell drauflos plappern, wenn jemand seine Sorgen zum Ausdruck bringt, das zeichnet für den Erfolgsautor gutes Zuhören aus. Genau das tun die vielen Ehrenamtlichen der TelefonSeelsorge, deren Arbeit Axel Hacke an diesem Abend aus tiefer Überzeugung gewürdigt hat.
Als Dankeschön für seine Benefizlesung hat ihm Martina Rudolph-Zeller, die Leiterin der Stuttgarter TelefonSeelsorge, am Ende ein goldenes Telefon mit „Standleitung“ überreicht, „falls er sich einmal Redebedarf habe“. Axel Hacke hat dieses Telefon laut einem seiner Posts auf social media bereits eingesetzt: Er hätte damit gleich Donald Trump angerufen. (ds)